Künstler 2011

Ménage à Cinq

Amalia Streichquartett

CelloPiano Duo

Weimarer Klavierquartett

Die Vier EvangCellisten

Impressionen

SONNTAG, 1. MAI 2011

FINSTERWALDE VERTRÄGT JEDE MENGE SEHR GUTE MUSIK BEGEISTERNDE KONZERTE ZUM ABSCHLUSS DES KAMMERMUSIKFESTIVALS – FORTSETZUNG FOLGT 2012

Mit zwei furiosen Konzerten fand das 1. Finsterwalder Kammermusikfestival am Wochenende seinen Abschluss. Fünf Konzerte innerhalb eines Monats vor insgesamt 550 Besuchern belegen den erfolgreichen Start der Reihe. Ausnahmslos junge Ensembles brachten ambitioniert anspruchsvolle Kammermusik in den fast immer ausverkauften Logensaal in der Kirchhainer Straße und zeigten, wie jugendlich-frisch interpretierte Kammermusik zwischen Barock und Moderne Anziehungskraft auf ein breites Publikum ausüben kann. Dank gebührt in erster Linie den Initiatoren und Organisatoren des Festivals, Johanna Zmeck und Nassib Ahmadieh, die ihre Idee mit zahlreichen Helfern und Sponsoren erfolgreich umsetzen konnten. Das sieht auch Bürgermeister Jörg Gampe so, der die Stadt als Schirmherr repräsentierte. Man werde sich jetzt zusammen setzen und beraten, wie es weiter geht und ob mit der Gründung eines eigenen Vereins. ,,Das  Kammermusikkonzert soll zur Tradition werden“, sind die beiden jungen Musiklehrer an der Kreismusikschule, Johanna Zmeck und Nassib Ahmadieh, entschlossen. ,,Neue Ideen gibt es, wir wollen Experimente wagen und denken an Spezialgäste.“ Während Einigkeit-Sänger Dieter Thor als Stamm-Besucher der Konzerte seine Meinung in einem ,,Herzlichen Dankeschön“ an Johanna Zmeck zusammen fasste, waren auch Dr. Dietmar Passolt und seine Ehefrau als Besucher von allen fünf Konzerten des Lobes voll. ,,Hier stimmte einfach alles von der Organisation über den äußeren Rahmen bis zum hervorragenden Niveau der jungen Musiker. April ist genau der richtige Zeitpunkt und die gedrängte Form unterstützt den Festivalcharakter.“ Die beiden Abschlusskonzerte belegten eindrucksvoll die positiven Meinungen der Konzertbesucher.

 ,,Das Weimarer Klavierkonzert am Freitagabend war überwältigend“, schwärmten Gabriela und Norbert Starck als Gastgeber im Logenhaus. Besonders die Interpretation des Klavierquartetts c-Moll von Johannes Brahms mit Johanna Zmeck und Nassib Ahmadieh riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Fast 50 Musikfreunde fanden keinen Einlass in den übervollen Saal. Vier junge Männer als EvangCellisten, Hanno Riehmann, Matthias Beyer, Markus Jung und Lukas Diehle, begeisterten zur abschließenden Matinee am 1. Mai ebenfalls das Publikum. Die Musiker, die sich von gemeinsamer Studienzeit an der Musikhochschule in Weimar kennen und in renommierten Orchestern von München und Stuttgart bis Weimar spielen,  schafften mit großer Lust am Musizieren scheinbar mühelos die Symbiose zwischen klassischer Cellomusik und anspruchsvoll interpretierter populärer Opernarien und Unterhaltungsmusik. Mit Verve führten sie vom stimmungsvollen Auftakttango virtuos zu in Tempo und Melodiosität sehr unterschiedlichen Stücken wie Gavotte, Wiegenlied und Marsch bis zur Serenade, bevor eine Polonaise temperamentvoll in die Pause führte. Perfekt und stimmig meisterten die vier Cellisten den Part zwischen individuellem Können und Zusammenspiel. Arien-Adaptionen aus ,,Carmen“ und ,,Turandot“ bis hin zum abschließenden Ragtime machten die sonntägliche Matinee zur Mittagszeit vollends zum Erlebnis für die Zuhörer. Der Sympathiefunke zwischen Publikum und Musikern war längst übergesprungen. Dass Finsterwalde sehr gute Musik verträgt, wie Bürgermeister Gampe resümierte, ist bekannt. Auf ein Kammermusikfestival haben die Finsterwalder scheinbar nur gewartet.

Jürgen Weser

FREITAG, 15. APRIL 2011   
MUSIKALISCHES HEIMSPIEL VOR AUSVERKAUFTEM SAAL IM LOGENHAUS

KAMMERMUSIKFESTIVAL ORGANISATOREN ZEIGTEN ALS CELLOPIANO DUO IHR KÖNNEN

Nach zwei sehr gut besuchten Kammermusikkonzerten spielten Johanna Zmeck und Nassib Ahmadieh im ausverkauften Saal des Finsterwalder Logenhauses. Die Organisatoren des ersten Finsterwalder Kammermusikfestivals hatten als Musiklehrer der Kreismusikschule Gebrüder Graun ein Heimspiel und zeigten als CelloPiano Duo, wie exzellent sie als Konzertmusiker sind.

Die Anspannung war für die jungen Musiker vor dem Konzert groß, wollten sie doch das Publikum nicht enttäuschen. Gleich mit dem Adagio zu Beginn von Bachs Sonate für Viola da gamba und Klavier bewiesen sie sich als Meister ihrer Instrumente und bestens aufeinander eingestimmt. Sie zelebrierten Bachs Neuerung, alle Stimmen gleichberechtigt zu behandeln, von einfühlsam  bis temperamentvoll und nahmen das Publikum mit auf ihre beeindruckende kammermusikalische Reise.

Nach dem Barock-Auftakt wurde das Konzert klassisch mit Werken von Ludwig van Beethoven. Besonders die von Ahmadieh als revolutionär vorgestellte Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll ging den Zuhörern unter die Haut. Von traurig-dramatisch über zart-lieblich bis zum eruptiv-brachialen Ausbruch beherrschten beide Musiker alle Facetten des instrumentalen Ausdrucks und begeisterten durch ihr Zusammenspiel und mit perfekter Beherrschung der Instrumente. Der stürmische Applaus zeigte, das Publikum hatte einen Höhepunkt des Konzertabends erlebt. Die folgenden Variationen Beethovens zum Thema ,,Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mozarts ,,Zauberflöte“ kam ob der hörbaren Kommunikation zwischen Frau und Mann in allen Variationen

mit der gefühlvollen Spielweise von Johanna Zmeck am Klavier und Nassib Ahmadiehs ebenso gestreicheltem Cello genauso gut an. Von ,,phantastisch über ,,hervorragend“ bis ,,meisterhaft“ lauteten die Urteile beim Pausenrotwein. ,,Ein wunderbares Konzert“, schwärmte Gabriele Grahl und lobten Karin und Otmar Oehmichen die musikalische Meisterschaft der beiden Musiker. ,,Ich bin froh, dass ich mir die Zeit genommen habe“, stimmte Gesangslehrerin und ,,Mutter“ der kleinen Finsterwalder Sänger, Karin Melzer, in das Lob ein. ,,Phantastisch, dass wir solche hervorragenden Musiker bei uns an der Musikschule haben.“ Darüber ist vor allem Elbe-Elster-Musikschulleiter Siegfried Fritsche froh und weiß, dass die beiden Musiker neben ihrer Lehrtätigkeit eine intensive Konzerttätigkeit mit Ensembles aus Dresden und Weimar absolvieren. ,,Das färbt positiv auf die Schüler ab.“ Die 12jährige Lara Löser verfolgte gebannt das Konzert ihres aus dem Libanon stammenden Cello-Lehrers, der auch im  berühmten ,,Freundschaftsorchester“ von Daniel Barenboim konzertiert.

Im zweite Konzertteil mit Fauré Stücken brachte Ahmadieh die ganze Pracht des Cellos zu Gehör und mit Ravels impressionistischer Musik und Flamenco aus Malaga sowie der bezaubernden Tangokomposition von Piazzolla eroberten beide Musiker endgültig die Herzen der Zuhörer, wie der kaum enden wollende Beifall bewies.

Jürgen Weser

FREITAG, 01. APRIL 2011

FURIOSER START FÜR KAMMERMUSIKFESTIVAL IM LOGENHAUS

JUNGE MUSIK BEREICHERT SÄNGERSTADT FINSTERWALDE MIT NEUER ATTRAKTIVE NOTE

Das Eröffnungskonzert zum Finsterwalder Kammermusikfestival ging erfolgreich über die Bühne und wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Das Bläserquintett Ménage á Cinq sorgte im Saal des Finsterwalder Logenhauses für das besondere Musikerlebnis.

 

Bürgermeister Jörg Gampe als Schirmherr des Festivals empfand wie zahlreiche Besucher des Eröffnungskonzertes ,,die wundervolle Idee als Bereicherung für Finsterwalde“. ,,Das Festival kann Finsterwalde noch bekannter machen“, urteilten Karin und Bernd-Ullrich Bäßler. ,,Eine wundervolle Idee, die hoffentlich noch mehr junges Publikum anlockt“, zeigte sich Jeanette Goßlau als Finsterwalder Kunststudentin an der HdK Berlin begeistert.,Aus Liebe zur Musik, zu Finsterwalde und zur Jugend haben wir uns für das Kammermusikfestival engagiert.“,  beschrieb Diplommedizinerin Gabriele Krink die Motive aller Unterstützer der Konzertreihe.

 

Flötistin Kana Takenouchi und vier exzellente junge männliche Musiker aus Dresden und Wiesbaden des 2005 gegründeten Bläserquintett

,,Meénage á Cinq“ führten die knapp über einhundert Besucher im Logensaal mit ,,Kleiner Kammermusik für Bläser“ von Paul Hindemith behutsam zu anspruchsvollerer Kost: Mozarts Serenade in c-Moll als Bearbeitung für Bläserquintett spielten die fünf Musiker jugendlich frisch, temperamentvoll und dynamisch, ,,so wie es Mozart selbst wohl gewollt hat“, beschrieb Fagottist Daniel Bäz ,,das wichtigste Werk des Konzertabends“.
Mit Mozarts schwungvoll gespielter Ouvertüre zur Oper ,,Cosi fan tutte“ brillierten die Musiker nach der Konzertpause, um sich mit ,,Sommer music“ von Samuel Barber zwischen lyrisch-romantisch und temperamentvoll im Chaos der Sommergefühle musikalisch gekonnt die Bälle von Instrument zu Instrument zuzuwerfen. Vom ländlichen über den scherzhaften Hochzeits- bis zum frenetischen Kriegstanz schaffte ,,Menage“ mit großer Spiellaune zur Begeisterung der Zuhörer ein furioses Finale. Ebenso begeistert klang der Beifall des Publikums.

Jürgen Weser

Kammermusik Festival

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