Freies Ensemble Dresden

KONZERT

Sonntag, 17. März 2024, 17:00 Uhr, Kulturweberei

 

MITGLIEDER

Yuki Manuela Janke, Violine

Lukas Stepp, Violine

Joanna Szumiel, Viola

Friedrich Thiele, Violoncello

Daniel Thiele, Violoncello

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Serenade für Streicher KV 525

„Eine kleine Nachtmusik“

Allegro /Romanze. Andante/Menuetto. Allegretto/ Rondo. Allegro

 

Luigi Boccherini (1743-1805)

„la musica notturna delle strade di Madrid“  Streichquintett

ave maria/Minuetto die Ciechi/Il Rosario/Los Manolos/ Ritirata notturna

 

Pause

Franz Schubert (1779-1828)

Streichquintett C-Dur D 956, op. post. 163

für zwei Violinen, Viola und 2 Violoncelli

Allegro ma non troppo/Adagio/Scherzo. Presto-Trio.
Andante sostenuto/Allegretto – più allegro – più presto

Nachtmusik

Unser Konzertprogramm startet mit dem wohl berühmtesten Werk Mozarts, welches in klassischen Kammermusikprogrammen jedoch umso seltener zu hören ist. Ähnlich verhält es sich mit Boccherinis illustrativer Beschreibung der abendlichen Atmosphäre Madrids.

Dieser erste Programmteil entwickelt einen wunderbaren Serenadencharakter und stellt sich damit konträr dem Werk Franz Schuberts gegenüber, dessen berühmtes Streichquintett in C-Dur endzeitliche philosophische Gedanken in epischer Länge ausbreitet.

Ensemble

Daniel Thiele

Daniel Thiele wurde 1971 in Dresden geboren. In kirchenmusikalischem Umfeld aufwachsend lernte er früh die großen Passionen und Oratorien kennen. Seine professionelle musikalische Ausbildung begann am Sächsischen Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber Dresden und setzte sich 1989 an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden fort. Er wechselte später nach München und schloss dort sein Studium bei Prof. Reiner Ginzel ab.

 

Zusätzliche Impulse erhielt er bei Kursen mit David Geringas, Walther Nothas und Anner Bylsma. 1994 wurde Daniel Thiele Mitglied der Orchesterakademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, wo er Unterricht bei Peter Bruns nahm. Seit 1995 ist er Cellist bei der Dresdner Philharmonie. Die Vielfalt der sogenannten Alten Musik für das (Barock)Cello zu kennenzulernen liegt Daniel Thiele besonders am Herzen. In kammermusikalischen Projekten erkundet er Kompositionen der grandiosen Musiker des Sächsischen Hofes. Gemeinsam mit der Tänzerin Katja Erfurth führt er regelmäßig Johann Sebastian Bachs Solo-Suiten auf, u. a. auch bei den „Batzdorfer Barockfestspielen“. Innerhalb der Ensembles „Cappella Sagittariana Dresden“ und des „Dresdner Barockorchesters“ kann er am Barockcello und an der Viola da Gamba partizipieren. Erste Impulse für sein Barockcello-Spiel erhielt Daniel Thiele durch Anner Bylsma. Bei Olaf Reimers und Prof. Imke David (Viola da Gamba) schloss er 2017 den Masterstudiengang “Historische Streichinstrumente” an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar ab. Im November 2015 war er als Solist zum internationalen Tbilisi-Baroque-Festival unter der Leitung von Jordi Savall eingeladen. Daniel Thieles persönliches und musikalisches Engagement ist vielfältig: von 1997 bis 2007 organisierte er 70 „Benefizkonzerte zur Innenerneuerung der Dresdner Kreuzkirche“ und konnte dadurch die Sanierung der Kreuzkirche voran bringen.


Im Jahr 2000 gründete er das Freie Ensemble Dresden, mit dem er sich anspruchsvoller Kammermusik widmet. Seit 2019 hat Daniel Thiele einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden. Hier unterrichtet er vorrangig junge Anfänger im Rahmen der Kinderklasse der Hochschule für Musik und am Landesgymnasium für Musik Dresden.

 

Friedrich Thiele

Jahrgang 1996, gewann zahlreiche renommierte nationale und internationale Preise, wie den 2. Preis, Publikumspreis und Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2019 und den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2019 und startete durch aktuelle Erfolge beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen 2019 (2. Preis, Publikumspreis, Orchesterpreis), beim Wettbewerb Ton & Erklärung in München 2017 (1. Preis), sowie beim TONALi-Wettbewerb 2015 in Hamburg (3. Preis und Publikumspreis) eine internationale Karriere. Sein Bachelor of Music erhielt Friedrich Thiele 2021 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und studiert nun an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Zuvor wurde er fünf Jahre von Peter Bruns im Jungstudium an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig ausgebildet. Seit 2021 ist er 1. Konzertmeister der Violoncelli in der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

 

Als Solist gastierte er beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchester des Nationaltheaters Brasília, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Münchner Rundfunkorchester, den Nürnberger Sinfonikern, dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar in Caracas und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Prag. Friedrich Thiele spielte solistisch bereits in vielen großen Konzerthäusern, wie dem Mariinsky-Theater Sankt Petersburg, der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle Hamburg und dem Herkulessaal und Gasteig in München. Als leidenschaftlicher Kammermusiker durfte er schon beim Heidelberger Frühling, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Molyvos International Music Festival und dem Vadim Repin Trans-Siberian Art Festival auftreten. Dort spielte er u. a. mit Igor Levit, Benjamin Beilman, Volker Jacobsen, Viviane Hagner und Marc-André Hamelin. Bereits seit 2010 wird Friedrich von der Deutschen Stiftung Musikleben gefördert und spielt ein französisches Cello aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds.

Yuki Manuela Janke

Aus einer Münchner Musikerfamilie stammend, begann ihre Karriere im frühen Kindesalter. Spätestens mit dem zahlreichen Preisen etwa beim Sarasate-, dem Paganini- und dem Tschaikowsky-Wettbewerb gelang ihr der Durchbruch, der sie rasch als Solistin auf die bedeutendsten Bühnen der Welt führte. Wie als Solistin und Kammermusikerin begeistert Yuki Manuela Janke auch als Konzertmeisterin der traditionsreichsten Orchester. Besondere Beachtung fand etwa ihre Interpretation von Richard Strauss’ »Heldenleben« im Goldenen Saal in Wien mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Christian Thielemann. Als Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin genießt sie das Vertrauen von Dirigenten wie Daniel Barenboim und Zubin Mehta. Regelmäßig gastiert sie bei den Münchner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester und bei diversen Orchestern im Ausland. Ihre wichtigsten musikalischen Impulse erhielt sie bei Igor Ozim am Mozarteum Salzburg sowie durch die kammermusikalische Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach, Wolfgang Emanuel Schmidt, dem Hagen Quartett und dem Tokyo String Quartet. Ihr breites Repertoire reicht von der Barockmusik über die Romantik bis zeitgenössischen Komponisten wie Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Krzysztof Meyer, Nicolas Bacri oder Markus Schmitt. Auch in Vergessenheit geratene Werke wie das Violinkonzert von Franz Clement, das Janke mit Reinhard Goebel und den Nürnberger Symphonikern eingespielt hat, gehören zu ihrem Repertoire. Sie spielt auf der Stradivari-Violine »Muntz« (1736), eine Leihgabe der Nippon Music Foundation.

 

Lukas Stepp

Seit Anfang des Jahres 2019 ist Lukas Stepp Konzertmeister der zweiten Violinen der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Die wichtigsten Impulse für sein Geigenspiel erhielt er an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« von Stephan Picard, Feng Ning und in den Jahren 2016-2018 von Ida Kavafian an der Juilliard School of Music in New York. Lukas Stepp ist mehrfacher erster- und Sonderpreisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert«. Weitere Preise gewann er solistisch bei internationalen Wettbewerben wie dem Brahms Wettbewerb (2010), dem Wettbewerb »Julio Cardona« in Portugal (2011) sowie der »International Schönfeld String Competition« (Harbin/China 2014). Solistische Auftritte absolvierte Lukas Stepp u.a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Kärntener Sinfonieorchester, dem Jungen Ensemble Berlin, dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, dem Staatstheater Hildesheim, der Badischen Kammerphilharmonie und der Hamburger Camerata. Lukas Stepp war erster Geiger des »Stepp Quartetts«, welches zwischen 2001 und 2012 bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auftrat.


Joanna Szumiel

Joanna Szumiel, seit 2003 Mitglied der Dresdner Philharmonie, besuchte sowohl die Musikgrundschule als auch das Musikgymnasium in Warschau und studierte an der F. Chopin Musikhochschule in Warschau. Ab 2001 studierte sie weiter bei Prof. W. Klos an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Sie sammelte Berufserfahrungen u.a. bei Auftritten mit verschiedenen Kammerorchestern und als Substitut des Orchesters »Sinfonia Varsovia« und des Polnischen Rundfunkorchesters.

Kammermusik Festival

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